Die Smart WG – Smart Living in Berlin
„Intelligentes“ Wohnen – im sogenannten Smart Home – erfreut sich weiter wachsender Beliebtheit; besonders private Verbraucher investieren zunehmenden in die Digitalisierung ihrer Häuser und Wohnungen.
Aus einer – nicht repräsentativen – Umfrage ermittelte Statista Anfang 2018 ein vermutliches weltweites Umsatzwachstum von über 27 Prozent für Smarte Gebäudetechnik in Privathaushalten pro Jahr bis 2022 allein. Die Marktforscher befragten dazu über 2.000 deutschsprachige Internetnutzer. Auf den vorderen Rängen der Beliebtheitsskala unter den Privatnutzern findet sich dabei zahlreiche smarte Technik, die auch gewerbliche Anbieter im größeren Maßstab bereits anbieten.
IoT weiter im Kommen
So nutzen bereits knapp neun Prozent der Befragten smarte Beleuchtung, jeweils acht Prozent bereichern ihr Entertainment durch virtuelle Assistenten (Amazon Echo, Google Home etc.) und smarte Lautsprecher. Schon sieben Prozent optimieren ihr Energie-Management durch den Einsatz von IoT Geräten, die Raumtemperatur und Heiz-Perioden steuern und regulieren.
Weiter wachsender Beliebtheit erfreuen sich auch Geräte zur Haussicherheit (so etwa vernetzte Rauchmelder und Kameras) und Haushaltsgeräte (Kühlschränke, Waschmaschinen…) im Allgemeinen.
Smart WG – Wohnen mit vernetzten Technologien
In Kooperation zwischen dem Institute of Electronic Business der Hochschule Anhalt, der Wohnungsbaugesellschaft Deutsche Wohnen AG und der iHaus AG leben seit 2017 mehrere StudentInnen des Master-Studiengangs Online-Kommunikation der Hochschule Anhalt in einer Smart WG (Wohngemeinschaft).
Sie testen in ihrer Wohngemeinschaft Smart Home-Anwendungen auf Alltagstauglichkeit und Nutzen. Dabei stehen die Fragen im Vordergrund, wie eine Wohnung der Zukunft ausgestattet sein könnte und welche Lösungen und Möglichkeiten es gibt, die für alle Zielgruppen machbar sind.
Zum Einsatz kommen unter anderem Sonos und Amazons Alexa, zur Beschallung der Räumlichkeiten – und der allgemeinen Sprachsteuerung des Smart Homes. Daneben finden sich Beleuchtungstechnik von Philips (HUE), TP-Link WLAN Steckdosen, iHaus Rauchmelder, digitale Fensterkontakte und Thermostate, Netatmo Wetterstationen und zahlreiche weitere smarte Helfer.
Neben dem Test der Alltags-Ausstattung, die von immer mehr technikaffinen Menschen bereits eingesetzt wird, versuchen sich die Studenten auch in der Integration neuer Geräte und Techniken. Von der smarten Kaffeemaschine, über die Verwendung des Raspberry Pi Minicomputers bis hin zur Erzeugung von Weihnachtsdekorationen mit einem 3D Drucker finden sich zahlreiche Erfahrungsberichte und Inspirationen in dem Blog der Berliner Studenten.
Die Smart WG zählt darüber hinaus auch zu den drei nominierten Kandidaten des Smart Home Deutschland Awards in der Kategorie „beste studentische Leistung“. Die Bekanntgabe der Sieger des Awards findet am 29. Mai im Roten Rathaus zu Berlin statt – der Smart WG auf diesem Weg viel Glück und Erfolg!