Deloitte Umfrage: Smart Homes auf dem Vormarsch
Erhöhte Sicherheit, mehr Komfort, sinkende Strom- und Heizkosten, sowie eine geringere Belastung der Umwelt – versprechen sich die Deutschen laut der Deloitte Smart Home Studie 2018 von Smart Home Geräten im Internet der Dinge.
Bei der diesjährigen Umfrage, der vierten Veröffentlichung aus der Studienreihe, befragte Deloitte 2000 Verbraucher im Alter zwischen 19 und 75 Jahren zu ihrem Nutzungsverhalten, ihren Vorlieben und Smart Home Visionen.
Deloitte untersuchte unter anderem, wie verbreitet Smart Home Lösungen bereits sind – und wie groß das weitere Interesse an ihnen sei. Auch wurden die Studienteilnehmer zu ihren Erfahrungen mit entsprechenden Smart Home Geräten befragt; welche Anbieter ihnen vertrauenswürdig erscheinen – und welche Endgeräte sie bevorzugen würden.
Einige Key-Findings:
Smart Home Geräte sind längst keine exotische Spielerei einer technikbegeisterten Minderheit mehr. Schon ca. 16 Prozent der Deutschen verwenden mindestens eine der zahlreichen am Markt verfügbaren Smart Home Lösungen. Jedoch zeichnet sich auch eine deutliche Beziehung zwischen dem allgemeinen Interesse an Smart Home Lösungen und dem verfügbaren Einkommen ab. Akzeptanz und Nutzung entsprechender Geräte steigt laut der Umfrage in Verbindung mit dem Einkommen an.
In den niedrigeren Einkommensklassen bis 2.000€ sind entsprechende Geräte nur unterdurchschnittlich verbreitet; lediglich 8-9% der Menschen nutzt Smart Home Technologie. In den höheren Einkommensklassen steigt der Anteil auf überdurchschnittliche 27-28%.
Bestand (), Kaufabsicht [] und grundsätzliches Interesse an vernetzten Smart Home Lösungen:
- Schalter, Steckdosen: (18%), [10%], 28%
- Heizungen, Thermostate: (10%), [12%], 33%
- Alarmsysteme: (10%), [11%], 34%
- Leuchtmittel/Lampen: (12%), [11%], 30%
- Überwachungskameras: (8%), [10%], 33%
- Lautsprecher: (15%), [9%], 26%
- Jalousien, Türen Fenster: (9%), [10%], 31%
- Elemantarschutzsysteme (Rauchmelder etc.): (6%), [10%], 34%
- Mediaserver: (14%), [8%], 28%
- Smarte Lautsprecher (z.B. Amazon Echo): (13%), [10%], 24%
- Smartes Haushaltsgerät: (5%), [9%], 31%
- Hausnotrufsysteme: (4%), [6%], 31%
- Smartes Reinigungsgerät: (6%), [8%], 24%
- Rasenroboter: (4%), [7%], 22%
- Smartes Türschloss: (4%), [5%], 20%
Vorbehalte gegenüber Smart Home Lösungen liegen unter den 2000 Befragten der Deloitte Studie vor allem bei den Kosten und der Sicherheit: 38 Prozent der Befragten befinden die Systeme für zu teuer – was erklärt, warum mit steigendem Haushaltseinkommen auch der Besitzstand steigt.
Bei der Sicherheit sorgen sich die befragten Verbraucher in Deutschland vor allem um die Privatsphäre: 33 Prozent der Befragten entscheidet sich aus diesem Grund gegen Smart Home Geräte. Dass neben der Gefahr für die eigenen Daten das Internet der Dinge auch immer wieder für Hacker-Angriffe missbraucht wird und der eigene Thermostat sich an DDoS-Attacken beteiligen könnte, bleibt dementsprechend weiterhin ein Problem der wachsenden Branche.
Weitere Informationen zur Studie – nebst Download des Papiers.