IoT – Make or Buy: Crisp Research-Studie
Ob Alexa an die nächsten Termine erinnert, auf Zuruf das Licht einschaltet – oder sich der Kühlschrank automatisch über den digitalen Warenkorb füllt: Die Mehrheit der Endverbraucher ist längst an die Vorteile des Internet of Things gewöhnt. Davon können auch deutsche Unternehmen profitieren. Geht es doch langfristig darum, durch die Vernetzung von Mensch, Maschine und Software nicht nur bestehende Produkte zu verbessern, sondern gänzlich neue Geschäftsfelder zu besetzen.
Mit dem IoT haben Unternehmen die Möglichkeit, bestehende und neue Produkte, Anlagen oder ganze Plattformen zu vernetzen und Geschäftsprozesse zu beschleunigen, zu vereinfachen und damit fundamental zu verbessern. Doch für viele IT- als auch Digitalisierungsentscheider ist und war der Einstieg in die Thematik bislang nicht ganz einfach. Einerseits ist die Rede von einer rosigen Zukunft mit vollautomatisiertem Fahren, Home-Automation und intelligenten digitalen Assistenten, gleichzeitig aber auch von Hackerangriffen und einer Unterversorgung an Konnektivität und reifen Technologien. Die Auseinandersetzung mit dem IoT ist für Unternehmen, unabhängig von Branche oder Größe, dennoch unabdingbar.
Für die neue IoT – Make or Buy Studie von Crisp Research und Lufthansa Industry Solutions wurden deshalb 129 Entscheider aus verschiedenen Branchen zu ihren Strategien im Umgang mit dem Internet of Things befragt. Im Zuge der Ergebnisse wird sich auch die Frage nach IoT – Make or Buy noch weiter ausdifferenzieren. So erhalten Entscheider Einblicke und Anwendungsbeispiele, die sie ihrerseits für die IoT-Strategie umsetzen können. Für 90 Prozent der Unternehmen sind IoT-Projekte derzeit ein relevantes Thema. Die Antwort auf die Frage Make or Buy – optimieren oder differenzieren – ist also eine zukunftsweisende, wenn es darum geht, auch weiterhin auf einem sich verändernden Markt zu bestehen.
Wenn aus dem „oder“ ein „und“ wird
Die Frage „Make or Buy?“ stellt eine zentrale Weichenstellung für viele Unternehmen dar. Gerade weil diese Entscheidung so wichtig ist, können sich nur die wenigsten einer klaren Position zuordnen. 22 Prozent sind der Meinung, dass es die Expertise externer Technologieanbieter braucht. Nur 4 Prozent stimmen der Aussage zu, dass Unternehmen zukünftig selbst die Rolle des Innovators einnehmen werden. Die Mehrheit präferiert eine Mischform und möchte das „oder“ zu einem „und“ machen. In der Folge werden zwar bestehende Technologien genutzt, diese werden allerdings individualisiert und weiterentwickelt, sodass sie den eigenen Anforderungen entsprechen.
Eine ähnlich vorsichtige Tendenz lässt sich auch bei der Umsetzung von IoT-Projekten beobachten. Dabei geht es für die meisten Unternehmen (69 Prozent) in einem ersten Schritt um eine Optimierung bzw. Weiterentwicklung bestehender Produkte. 49 Prozent geben an, neue Produkte im Rahmen ihrer IoT-Projekte zu entwickeln. Nicht selten werden zunächst bekannte Produkte und Problemfelder fokussiert, um erst in einem zweiten Schritt eine Erneuerung anzustreben.
Obschon eine gewisse Skepsis bei den Entscheidern spürbar ist, wenn es um die Umsetzung neuer oder die Weiterentwicklung bestehender Prozesse geht, so ist man sich doch einig, wo das größte Potenzial liegt. 70 Prozent der Befragten sehen dies in der Entwicklung neuer Prozesse und Produkte. Damit liegt die Vermutung nahe, dass sich die Frage nach „Make or Buy IoT?“ für nicht wenige Unternehmen zugunsten der eigenen Lösungen und Innovationen verschieben könnte.
Die Umsetzung von IoT-Projekten bedarf nicht nur der richtigen Strategie und der damit verbundenen Expertise, wie so oft braucht es auch die entsprechenden Investitionen. Woher kommt also das Budget? Mit 38 Prozent liegt hier die IT an der Spitze. Das mag wenig überraschend sein. Man könnte diese Zahl sogar als verblüffend niedrig einstufen. Damit erweist sich IoT als interdisziplinäres Thema. Da vor allem das Business und die Fachabteilungen von den Projekten profitieren, ist diese Verteilung der finanziellen Last folgerichtig und könnte, so die Empfehlung, zukünftig sogar noch ausgebaut werden.
Die detaillierten Ergebnisse zu diesen – und noch vielen weiteren – Fragen finden Sie in der Crisp Research-Studie „IoT – Make or Buy. Wie deutsche Unternehmen IoT-Plattformen und Projekte umsetzen und betreiben„. Zum kostenlosen Download geht es hier.