Last Week in IoT [XVII]

Last Week In IoT… ein kurzer Rückblick auf einige IoT-Meldungen der vergangenen Woche.
KI in der Industrie 4.0: Predictive Maintenance der HS Pforzheim
Welche Konstellationen von Maschinendaten sind für Störungen und Ausfälle einer Anlage typisch? Und wie lassen sich mit diesem Wissen zukünftige Probleme vorhersagen? Fragen, mit denen sich normalerweise Big-Data- und KI Experten im Kontext der vorausschauenden Wartung („Predictive Maintenance“) beschäftigen. Im Rahmen eines Praxisprojekts zur Industrie 4.0 am FutureLAB der Hochschule Pforzheim standen diese Überlegungen im vergangenen Sommersemester auch auf dem Stundenplan einiger Studenten des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsinformatik, Management und IT. […]
Der Mittelstand entdeckt den IoT-Proof-of-Concept
Ausgerechnet den Innovationstreibern für den Wirtschaftsstandort Deutschland – den mittelständischen Unternehmen – fehlt nach wir vor allzu oft der Zugang zu digitalen Geschäftsmodellen. Die Risiken sind ihnen schlicht zu groß, wenn es darum geht, das vertraute Geschäftsfeld zu erweitern. Doch damit steigt auch zunehmend das Risiko, wertvolle Marktanteile zu verlieren. […]
Die Deutschland Cloud
Alle Jahre wieder, wenn sich die Politprominenz zum Digital-Gipfel, früher „Nationaler IT-Gipfel“ trifft, hören wir die althergebrachten Floskeln. Von der Emanzipierung von amerikanischen Großkonzernen ist die Rede, von der „Deutschland Cloud“, dem notwendigen Breitbandausbau. Das ist auch alles richtig und wichtig.
Aber sind wir ehrlich, mehr als Buzzword-Bingo und der Wunsch nach Profilierung Einzelner ist da meist nicht hinter. Die Realität tickt anders. Also doch keine Deutschland Cloud? Warum so negativ? Ist es nicht wichtig, dass wir mehr für unseren Datenschutz tun? Das Bekanntwerden des NSA-Skandals, der groß angelegten Abhöraktion des amerikanischen Geheimdienstes bis hin zum Kanzlerin-Telefon ist nun schon sechs Jahre her. Höchste Zeit, sollte man meinen. […]
Neue Controller für batterielose Embedded-IoT-Anwendungen
Chiphersteller Renesas hat eine neue Familie von Energy-Harvesting-Controllern vorgestellt: Die RE-Serie verbraucht dank der hauseigenen SOTB-Prozesstechnologie sehr wenig Strom und eignet sich für batterielose IoT-Endknoten. Ein darauf abgestimmtes Evaluierungsboard soll die Entwicklung beschleunigen.
Auf Basis seiner stromsparenden SOTB-(Silicon on Thin Buried Oxide-)Prozesstechnologie hat Renesas eine Produktfamilie von Energy-Harvesting-Controllern entwickelt. Die RE-Serie ist für Embedded-IoT-Applikationen gedacht, die ohne Batterie auskommen müssen. Nach Angaben des Herstellers reduziert SOTB den Stromverbrauch sowohl im aktiven als auch im Standby-Modus drastisch. Mit den RE-Controllern aufgebaute Embedded-Produkte können sich je nach Anwendung beispielsweise allein durch Energie aus der Umgebung speisen. Sie benötigen somit weder Stromanschluss noch Batterie. […]
Wie IoT Unternehmen hilft, ihre Vermögenswerte zu sichern
Mit der fortschreitenden Entwicklung von Technologien für das Internet der Digne (IoT) beginnen immer mehr Unternehmen, diese Vorteile für sich zu nutzen. Unternehmen wie beispielsweise Michelin haben bereits IoT-Tracker zur Überwachung ihrer Distributionswege eingeführt. Damit verwandeln sich normale Container in moderne IoT-Container der Zukunft. Doch das ist nur der Anfang.
Mittlerweile können Unternehmen nicht nur ihre Container verfolgen, dank fortgeschrittener IoT-Technologien überwachen Sie auch den Inhalt der Container. Die IT- und Marketingspezialistin Holly Dempster schreibt auf Verizon Connect, dass die Verfolgung dieser Assets heute genauso wichtig ist, wie die Verfolgung der Flotte eines Unternehmens. […]
Edge Computing und das Industrial Internet of Things
Immer größere Datenmengen und die Anforderung auch bei Netzwerkausfällen noch auf Sensorereignisse zu reagieren stellen IIoT-Lösungen vor große Herausforderungen. Einen Lösungsansatz bietet Edge Computing bei dem die Daten dort verarbeitet, wo sie generiert werden – also dezentral, am Rand (Edge) des Netzwerks. Nur wirklich relevante Daten werden anschließend an die Cloud geschickt. Im Industrieumfeld werden immer häufiger IoT-fähige Geräte eingesetzt. Die Daten dieser Geräte werden in der Regel in der Cloud verarbeitet. Ein großer Vorteil von Cloud Computing ist die Skalierbarkeit. Die benötigten Ressourcen lassen sich automatisch an den Bedarf anpassen. Zudem kann von jedem beliebigen Rechner auf die Daten in der Cloud zugegriffen werden. Ideale Bedingungen, um die Cloud im Zusammenspiel mit IoT-Geräten zu nutzen. […]
Gedankensteuerung für das Smart Home
Als ob Sprachsteuerung via Alexa für viele nicht schon unheimlich genug ist: Die amerikanische Firma Nūrio geht noch einen Schritt weiter. Das Unternehmen kündigte für Mitte 2020 ein so genanntes „EEG-Device“ in Form eines Ohrsteckers an, mit der IoT-Geräte gesteuert werden können – per Gedanken. Das „Nūrio“ genannte Gerät ist nach Herstellerangaben das weltweit kleinste Wearable zur Gehirnmessung und Steuerung von smarten Geräten im Internet der Dinge.
Nūrio streamt die gesammelten Daten aus der Gehirnaktivität des Nutzers via Bluetooth auf ein beliebiges Smartphone. Über eine App sollen die User ihre Gehirnaktivität visualisieren können und so wertvolle Gesundheitsdaten erhalten, wie der Onlinedienst Med Device berichtet. Auch sei das Gerät in der Lage, Kommandos an angeschlossene Geräte innerhalb der Nūrio Cloud zu senden.
„Wir wollen der Welt Zugang zu ihren mentalen Daten verschaffen, um den zuvor geheimnisvollen Geist besser zu verstehen“, verkündet Nūrio Gründer und CEO Ian Rowan. „Wir treten in eine neue Ära der Nutzung des Geistes ein, um die vernetzte Welt zu kontrollieren, unabhängig von den körperlichen Fähigkeiten eines Menschen.“ […]