IoT: Die Top 10 der Angstmacher
„Das einzig sichere System müsste ausgeschaltet, in einem versiegelten und von Stahlbeton ummantelten Raum und von bewaffneten Schutztruppen umstellt sein.“ – Gene Spafford … Diese Einschätzung teilten auch zahlreiche der Teilnehmer einer Umfrage unter über 1.000 IT-Entscheidern, Unternehmensrepräsentanten und Entwicklern, die Penton (jetzt Informa) 2016 durchführte.
Doch auch in 2018 ist diese Top Ten der „Angstmacher“ immer noch relevant und aktuell; zeigt derzeitige Probleme und alte Sorgen auf.
#1 Datenschutzbelange
40% der Befragten führten die Sorge um die (Rechts)Sicherheit im Umgang mit der riesigen Mengen an (persönlichen) Daten, die das IoT (Internet of Things) generiert, an.
#2 Sicherheit
Der Schutz/die I(o)T-Security von Systemen und Endgeräten teilt sich den ersten Platz in der Top Ten der Angstmacher unter den Umfrageteilnehmern. Die zunehmende Anzahl von Hacks und Exploits – speziell auch im IoT-Umfeld – belegt die Relevanz des Themas.
#3 Hohe Kosten bei der Implementation und im Betrieb
„Manchmal bezahlt man mit der Cloud, um Daten an sich selbst zu senden, die man nie benutzt“ – Jason Shepherd, Dell. „Wir haben gesehen, wie einige Leute, die vor einem Jahr über die Cloud sprachen, erkannt haben, wie teuer sie ist.“
38% der Befragten sorgte sich um unkalkulierbare, möglicherweise explodierende Kosten.
#4 Unzureichendes Wissen über verfügbare IoT-Solutions
Ebenfalls 38% beklagten die Vielzahl und deren Unüberschaubarkeit an neuen Lösungen, Anwendungen und Geräten.
#5 Unzureichende/fragmentierte Infrastruktur
33% der Teilnehmer sahen die verschiedenen, konkurrierenden Cloud- und Service-Provider und deren entsprechend fragmentierten Angebote als Hinderungsgrund für einen baldigen Einsatz neuer IoT-Technologie.
#6 Fehlende Standards
Zurecht schon damals von 29% der Umfrageteilnehmer bemängelt: Das Fehlen von einheitlichen Industriestandards.
#7 Interoperabilitätsbelange und Altsysteme
Im Zusammenhang mit fehlenden Standards sorgten sich 28% der Befragten um das Zusammenspiel neuer IoT Lösungen mit bestehenden Systemen – welche Systeme verwendet das eigene Unternehmen; auf welcher Plattform operieren aber neu zu integrierende Systeme? Wie kann ich Sensoren und Geräte ansteuern und in meine Infrastruktur einbinden?
#8 Rentabilität
Natürlich sorgte man sich auch um die Wirtschaftlichkeit der Investitionen in neue IoT Lösungen und Produkte. 27% der Befragten waren pessimistisch, ob IoT sich zum Kassenschlager – oder zum Nischenprodukt entwickeln würde.
# 9 Workflow und Produktivität
Verbunden mit den Interoperabilitätsbelangen hinterfragten 26% der Umfrageteilnehmer, wie sich die Implementation neuer Systeme auf die Produktion und den Workflow auswirken würde. Können Produktionsziele erreicht werden – oder würde die neue Technik bis zu ihrer Optimierung eher eine Hürde sein?
# 10 IoT ist „unreif“
Immerhin 24% der Befragten bemängelten die Unausgereiftheit vieler IoT Produkte und Lösungen; sorgten sich um deren Lebenserwartung und beklagten die damit verbundene fehlende Sicherheit in ihre potentiellen Umstrukturierungen und Investitionen.