Mähroboter und die Umwelt: Der richtige Einsatz im eigenen Garten
Erst war es das Smart Home, jetzt erfreuen sich Geräte für den Smart Garden zunehmender Beliebtheit. Ganz vorneweg die Mähroboter. Sie sind praktisch, verbrauchen wenig Strom, machen keinen Lärm und halten den Rasen ohne viel Arbeitsaufwand stets kurz. Doch Rasenroboter sind nicht ganz unumstritten. So können sie Kinder oder Kleintiere verletzen und lassen durch ihren steten Einsatz keinerlei Blüte auf dem Grundstück zu. Das muss nicht sein. Wir zeigen, was sie beim Einsatz eines Mähroboters in ihrem Garten beachten sollten.
Zugegeben, so ein Mähroboter ist schon praktisch. Einmal im Garten ausgesetzt fährt er je nach Programmierung mehrmals die Woche seine Runden und hält den heimischen Rasen stets milimetergenau kurz. Als Lieferant für die Kommunikationstechnologie, die in einigen bekannten Mähroboter-Marken eingesetzt wird, wollen wir aber auch über den richtigen Umgang mit den Geräten aufklären.
Vor- und Nachteile eines Mähroboters
Da der Roboter quasi im Dauereinsatz unterwegs ist, fällt auch kein nennenswerter Grasschnitt an, der aufgesammelt werden müsste. Er bleibt einfach auf dem Rasen liegen und dient als Mulch. Auch die Nachbarn können sich freuen. Denn gegenüber einem herkömmlichen Rasenmäher, der womöglich auch noch Benzinbetrieben ist, macht ein Mähroboter kaum Lärm. Und dennoch: Selbst Maulwürfe sollen sich von Gärten mit Mährobotern fernhalten. Der regelmäßige leise Brummton scheint die Tiere zu vertreiben.
Doch die automatischen Robotermäher haben nicht nur ihre Vorzüge. Wer mit dem Gedanken spielt sich ein solches Gerät anzuschaffen, sollte ein paar Wichtige Dinge beachten, die wir hier im einzelnen aufgeführt haben.
Mähroboter nur tagsüber einsetzen
Die Mähroboter verfügen meist über mehrere kleine Klingen, mit denen Sie über den Rasen fahren. Das Problem: Die in den meisten Geräten eingebauten Kollisionssensoren reagieren meist nur auf harte Hindernisse. „Weiche Gegenstände“ wie Kleintiere oder gar spielende Kleinkinder auf dem Rasen können schwere Verletzungen davon tragen, wenn Sie von einem solchen Gerät erfasst werden. Das gilt insbesondere für Igel, denen von einem Mähroboter die Nasen regelrecht weggeschreddert werden können. Häufig endet das für die Tiere leider auch tödlich.
Auch wenn es verlockend klingen mag: Lassen Sie ihren Rasenroboter daher nicht in der Dämmerung oder Nachts seine Arbeit erledigen. Genau das ist die Zeit, in denen viele Tiere in ihrem Garten unterwegs sind. Hier ist die Gefahr am Größten, dass ihr Mähroboter erheblichen Schaden anrichten kann.
Viele Tiere verstecken sich außerdem tagsüber entlang oder unter den Hecken. Verlegen Sie also die Begrenzungskabel für ihren Mähroboter so, dass er nicht bis direkt an oder gar unter die Hecken gelangen kann.
Dass Sie keine Kleinkinder unbeaufsichtigt auf dem Rasen krabbeln lassen sollten, während ihr Mähroboter seine Runden dreht, sollte selbstverständlich sein.
Ausgleichsflächen schaffen
Ein kurzer, gepflegter Rasen ist für viele Familien wichtig. Hier lässt sich im Sommer entspannen, hier können die Kinder spielen. Allerdings: Denken Sie auch an die Umwelt. Viele Insekten und Bienen benötigen ein vielfältiges Angebot von Blühpflanzen.
Schaffen Sie in ihrem Garten in den Ecken oder entlang der Hecken Ausgleichsflächen. So können Sie dort etwa eine kleine Bienenwiese wachsen lassen, heimische Wildstauden oder Kräuterpflanzen ansiedeln. Einmal im Frühjahr gut vorbereitet, machen diese Blühstreifen im Laufe des Jahre keine große Arbeit mehr. Lassen Sie der Natur dort freien lauf. Und wer dort Kräuter wie Pfefferminze, Thymian oder Rosmarin anpflanzt, hat auch immer noch etwas für die heimische Küche. Besser geht es nicht.
Fazit
Wie sie sehen, es sind gar nicht so viele Dinge, die man bei der Nutzung eines Mähroboters beachten sollte. Diese wenigen Tipps jedoch sind wichtig und helfen, einen kleinen Beitrag zum Artenerhaltung zu leisten.