SAST: Bosch IoT Startup für Web- und Security-Cams
SAST – „Security and Safety Things“ – ein IoT StartUp der Bosch-Gruppe kündigte heute den Betrieb einer neue Plattform für (zunächst) Web- und Überwachungskameras an.
Laut Shepard Fox Communications arbeite SAST am Aufbau eines globalen Software-Ökosystems zur Entwicklung neuer IoT-Anwendungen. Deren offene „und sichere“ IoT-Plattform sei zu Beginn auf Sicherheitskameras ausgerichtet. In der Zukunft sollen aber auch weitere IoT-Segmente bedient werden. Die neue Plattform soll voraussichtlich Mitte 2019 online gehen.
SASTs neue Plattform soll zunächst mit dem bekannten Prinzip eines App-Stores belebt werden. Der App-Store soll Softwareprogrammierern die Entwicklung von Anwendungen nach offenen Standards sowie deren Vermarktung ermöglichen.
„SAST führt einen neuen Standard zur Entwicklung innovativer Anwendungen im Sicherheitsbereich ein. SAST entwickelt ein Betriebssystem sowie einen globalen, sicheren und skalierbaren digitalen Marktplatz zur Bereitstellung und Verwaltung von Software-Lösungen.
Das Betriebssystem wird kostenlos für Neuentwicklungen in diesem Bereich zur Verfügung gestellt. SAST arbeitet eng mit der vor kurzem bekannt gegebenen Open Security and Safety Alliance zusammen, um seinen Mitgliedern eine innovative und kompatible Plattform zu bieten.„- Hartmut Schaper, SAST.
Die Gründung von SAST sei eine direkte Antwort auf aktuelle Trends bei IP-basierten Kameras für Heim- und Sicherheitsanwendungen. Angetrieben durch die zunehmende Vernetzung und die steigende Rechenleistung auf Netzwerkkameras sind theoretisch neue innovative Anwendungen im Bereich der Videoanalyse direkt auf Kameras ermöglicht.
Neue Edge-Kameras?
Als Beispiele für die möglichen Funktionen zukünftiger „Edge-Kameras“ nennt SAST unter anderem:
- Hochwertige Videoanalyse-Anwendungen
- Neue Kamera-Funktionen dank künstlicher Intelligenz, zum Beispiel Gesichtserkennung
- Möglichkeit zur Installation von Apps über Updates oder Uploads, ohne die Kamera auszuwechseln
Nach Einschätzung der SAST werden spezialisierte Software-Anwendungen für Sicherheitskameras in den nächsten fünf Jahren überproportional wachsen. Ein wichtiger Wachtstumstreiber für diese Software-Anwendungen sei eine neue Generation leistungsfähiger Mikroprozessoren.
Als potentielle Einsatzgebiete der neuen Geräte auf der SAST Plattform nannte Shepard Fox auf Anfrage:
- Gebäudesicherheit: spezielle vertikale Anwendungen für Flughäfen (zum Beispiel Gesichtserkennung)
- Einzelhandel (zum Beispiel Analyse von Bewegungsmustern in Geschäften) mittels künstlicher Intelligenz
Anwendungen über den Sicherheitsbereich hinaus:
- Business-Intelligence
- Lifecycle-Monitoring (zum Beispiel vorausschauende Wartung und Zustandsüberwachung)
Zur Frage der vorgetragenen Sicherheit der neuen Plattform konnte Shepard Fox derzeit leider noch keine weiteren Informationen zu Verfügung stellen. Es bleibt abzuwarten, ob das ambitionierte StartUp sich am eigenen Anspruch in Sachen IoT-Sicherheit wird messen lassen können.