IoT Developer Survey 2018: AWS, Azure und MQTT führend
Zum vierten Mal führte die Eclipse IoT Working Group im ersten Quartal diesen Jahres in Zusammenarbeit mit der IEEE IoT Initiative, der Open Mobile Alliance und dem AGILE-IoT den IoT Developer Survey durch.
Dazu befragte die Eclipse IoT Group mehr als 500 Entwickler aus verschiedenen Unternehmen. Ziel des IoT Developer Survey ist herauszufinden und zu verstehen, mit welchen Ansätzen und unter Verwendung welcher Mittel verschiedene Entwickler ihre IoT Lösungen realisieren.
Die Schlüsselergebnisse des diesjährigen IoT Developer Survey:
- Amazon AWS und Microsoft Azure sind die Top 2 Cloud Services für IoT. Die Google Cloud-Plattform ist derzeit nicht in der Lage, sich am Markt durchzusetzen.
Betrachtet man die diesjährigen Ergebnisse, so zeigt sich ein deutlicher Aufwärtstrend bei Amazon AWS (51,8%, 21% mehr als im Vorjahr) und Microsoft Azure (31,21%, 17% mehr als 2017). In der Zwischenzeit kämpft die Google Cloud Platform darum, von den IoT-Entwicklern angenommen zu werden (18,8%, ein Rückgang von 8% gegenüber dem Vorjahr).
- MQTT (Message Queue Telemetry Transport) ist nach wie vor der Standard der Wahl für IoT-Messaging, während AMQP /Advanced Message Queuing Protocol) immer beliebter wird, da Unternehmen ihre IoT-Implementierungen und Backend-Systeme skalieren.
MQTT hat sich seit vielen Jahren als Protokoll der Wahl für das IoT etabliert, was die diesjährige Umfrage wieder bestätigt: MQTT wird von über 62% der Befragten genutzt, gefolgt von HTTP (54,1%). Mit der anstehenden Veröffentlichung von MQTT 5, in der einigen der identifizierten „Einschränkungen“ des Protokolls behoben sein werden, wird MQTT möglicherweise in Zukunft noch deutlicher zum IoT-Messaging-Standard.
- 93% der für IoT verwendeten Datenbanken und Datenspeicher sind Open-Source-Software. Die in IoT-Anwendungen gesammelten und verwendeten Daten sind unglaublich vielfältig, von Zeitreihen-Sensordaten (time series sensors) über Geräteinformationen bis hin zu Protokollen und Log-Files.
Es ist interessant zu beobachten, dass die IoT-Daten in allen Branchen gleichermaßen vielfältig sind und eine Vielzahl von Daten von den heutigen IoT-Anwendungen erfasst werden. 61,9% der erfassten Daten sind Zeitreihendaten (z.B. Sensordaten), aber fast ebenso wichtig sind Geräteinformationen (60,4%) und Logdaten (54,1%). Kein Wunder, denn das Sammeln von Sensordaten ist nur die Hälfte der IoT-Betriebsgleichung: Man muss auch in der Lage sein, seine Geräte zu überwachen und zu verwalten.
Weiterführende Informationen, Analysen und auch die vollständigen Umfrageergebnisse finden Sie bei Interesse im Blog von Benjamin Cabé, einem IoT Program Manager bei der Eclipse Foundation.