IoT Crawler: Suchmaschine für das Internet der Dinge
Am 1. Januar 2018 fiel der Startschuss für ein multinationales EU-Forschungsprojekt zur Entwicklung einer IoT-Suchmaschine. Mit einem mehrtägigen Kick-Off-Event begann jetzt deren Entwicklung an der spanischen Bildungs- und Forschungseinrichtung Universidad de Murcia. Unter dem Arbeitstitel IoT Crawler soll eine Suchmaschine entwickelt werden, die später zu einem „Google für das Internet der Dinge“ avancieren soll.
Das industrielle Internet der Dinge soll, einem Bericht von Grand View Research, Inc. folgend, bereits 2025 einen globalen Marktwert von über 900 Mrd. USD erreichen. Der IoT-Markt hat daher ein enormes wirtschaftliches und soziales Potenzial – aber es gibt immer noch eine lange Reihe grundlegender Herausforderungen, die denen ähneln, die zu Beginn der Geschichten des Internets existierten, als verschiedene konkurrierende Systeme und Plattformen ein stark fragmentiertes Ökosystem schufen.
Mit dem IoT Crawler wollen die beteiligten Länder und Institutionen eine Lösung schaffen, die die Interaktion und Integration über verschiedene Systeme und Plattformen hinweg ermöglicht. Zusätzlich zu der Suchmaschine sollen verschiedene benutzerfreundliche Prototypen in den Bereichen Industrie 4.0, Social IoT, Smart City und Smart Energy entwickelt und aufgebaut werden.
Das von der EU geförderte und finanzierte Projekt ist mit einem Budget von fünf Millionen Euro ausgestattet. Die zunächst angesetzte Projekt- und Entwicklungszeit beträgt drei Jahre.
Beteiligt sind neben der Universidad de Murcia auch deutsche Einrichtungen und Unternehmen:
- University of Surrey (Großbritannien)
- NEC Europe LTD (Großbritannien)
- Aarhus Universitet (Dänemark)
- Aarhus Kommune (Dänemark)
- Siemens AG (Österreich)
- ODIN Solutions S.L. (Spanien)
- AGT Group (Deutschland)
- digital worx GmbH (Deutschland)
- Stiftung Fachhochschule Osnabrück am Start. (Deutschland)
Dazu Mirko Ross, Geschäftsführer der digital worx GmbH: „Wir freuen uns sehr und sind stolz darauf, als einer von zehn Partnern aus ganz Europa für dieses anspruchsvolle Projekt der EU ausgewählt worden zu sein. Bereits der Auftakt an der Universidad de Murcia hat gezeigt, wie Ziel führend und befruchtend die Zusammenarbeit in einem Team mit internationalen Top-Experten ist. Die kommenden drei Jahre werden hoch spannend für uns.“